Heute stand der Storsylen mit 1762Hm an, die Fjällstationen liegt auf 1020Hm. Der Rucksack wurde im Zelt gelassen.
Die erste schwere Aufgabe war es den breiten Fluss hinter der Station zu durchwaten. Sandalen an und Schuhe auf die Stöcker gesetzt, geht es durch den eiskalten Fluss. Der Fluss war so kalt das die Füße sofort anfingen zu schmerzen und ich auf zwei kleine Inseln kurz pausieren musste und auf der stelle treten wieder Gefühl in die Füße zu bekommen. Eine kleine Eisscholle treibt in der Zwischenzeit an mir vorbei, aber es hilft ja alles nix. Also weiter. Das Wasser ist zudem noch knie tief und hat eine starke Strömung was einen nur langsam voran kommen lässt, aber letztendlich hat man es geschafft. Man möchte nicht daran denken das man auch noch mal zurück gehen muss. Die Sandalen lasse ich am Ufer liegen, die brauche ich erst für meine rück Durchquerung wieder.
Der Weg führt diesmal zu Hälfte über Schneefelder die durch die Sonne der letzten Tage schon gut am schmelzen waren, aber größtenteils noch sehr gut zu begehen waren, nur am Rand der Felder kann man schnell knietief einsinken. Anders als beim Helags, muss man hier bei den Geröll Felder auch mal kleine klettern Einheiten einlegen. Was mir ja gefällt, was mir nicht gefällt ist das es sich langsam zuzieht.
Als ich dann den Middlepeak (2 Höchste Stelle ca 1561Hm) erreicht, konnte ich auf die Norwegische Seite schauen und was ich sah gefiel mir noch weniger, schwarz Regen Wolke. Der letzte Teil des Weges für erst über ein schmalen Kamm an deren Seite es 200m steil nach unten geht und dann noch ein recht steiles Stück noch oben. Ich entschied mich das letzte Stück auszulassen, dafür sah das Wetter zu schlecht aus und die Gefahr das letzte schwierige Stück nachher in regen runter zu klettern war mir zu hoch, insbesondere da auch noch etwas Schnee auf der Strecke lag.
Kaum hatte ich mich entschied hörte ich in der Ferne schon Donnergrollen. Also richtig entschieden. Der Abstieg klappt sehr gut und ich treffe noch eine Familie die ich am Anfang überholt habe die sich noch mindestens bis zum Middlepeak durch schlagen wollen obwohl das Wetter so schlecht aussieht. Auf dem Weg runter erreiche ich auch meine 2000Km Marke. Damit ist die hälfte des Weges schon geschafft.
Unten im Tal fängt es dann auch an leicht zu regnen. Noch schnell den Fluss Durchquerung, diesmal mit Socken an, was leider auch nicht viel hilft gegen die Kälte.
Schnell das Zelt zusammen gepackt und noch eine Stunde Pause in der Fjällstationen gemacht um den Regen auszusetzen, dann geht es noch 10Km weiter Richtung Storlin, wo dann der Südliche Kungsleden endet.
Kommentar schreiben