Der Tag fing damit an das ich den weg nicht finde. Ich irre 40 Minuten herum, das Navi zeigt eine Route über den Fluss wobei ich den in kurze Abständen kreuzen soll, habe ich da eine winterroute heruntergeladen? hilft alles nix, zurück zu Hütte und dort auf die Karte gucken. Nein die Richtung stimmte, den Fluss kann man aber auch nur einem überqueren.
Der Fluss ist tief und es ist das erste mal das ich meinen Hüftgurt löse, damit falls ich falle der Rucksack mich nicht Unterwasser drückt. Das Wasser geht über die Knie hat aber nur eine leichte Strömung. Die stelle ist ca 9 m breit langsam arbeite ich mich vor. Geschafft. Ich habe meine Schuhe angelassen, da diese schon durch den Sumpf gehen durchnässt sind. Die nächste 29 Km sind nicht markiert( was ich am Anfang nicht wusste, darum die lange Suche am Anfang), so schlage ich mich durch die Wildnis. Ich finde mich zurecht indem ist mit meiner GPS Uhr Punkt anpeilen oder mich an Flüsse orientiert, diese musste ich heute auch sehr oft queren. Da meine Schuhe eh nass sind lasse ich diese an. Ich habe meine Wanderlust wieder gefunden. Obwohl es viel Regen und es zwischen 5 und 10°C warm ist. Besser als zu heiß. Bei dem Wetter gibt es auch nicht so viele Mücken. Das querfeldein laufen gefällt und dir Landschaft ist wieder mal wunderschön. Ich übernachte auf ein Bauernhof, der auf einmal da ist. Die Besitzerin (Gaundalen Fjellgard) wohnt auch für norwegische Verhältnisse sehr abgelegen. Eingekauft wird mit dem Helikopter, aber es gibt Strom und Wasser.