Sturmgewitter

Über den Tag verteilt gab es nix besonderes. Man wandert den Berg hoch und dann auf der anderen Seite wieder abzusteigen und das auf repeat.

Am Abend erreiche ich Garvarnie, ein kleiner Ort der sehr auf Tourismus ausgelegt ist. Geplant war auf dem Campingplatz zu übernachten. Der Wetterbericht sagt nix besonderes voraus, also baue ich mein Zelt auf. Keine 30min später verdunkelt sich der Himmel und ein Gewitter ist aufgezogen.

Mit dem Gewitter kommen starke Windböen die mein Zelt wie eine Flunder platt drücken. Dazu kommt Hagel und stark Regen. Dies hält mein Zelt nicht aus, es brechen 2 Stangen und die eine durchstößt die außen Zelt Wand die andere das Mückennetz. Zu meinem Glück hatte ich all meine Sache noch im Rucksack mit dem Regenschutz drüber. Ich sitze im Zelt und versuche weiter Schäden zu vermeiden und drücke gegen den Wind, als der Wind nachlässt ist das Zelt durchnässt. Mehrere Zelte auf dem Campingplatz sind den Sturm zum Opfer gefallen. Sodass wir in ein nah gelegen Hotel als Notfall Unterkunft benutzt dürfen.

In Aufenthaltsraum dürfen wir unseren Sachen Trocknen, viele hatten ihre komplette Ausrüstung durchnässt. Da hatte ich nochmal Glück gehabt.

Am nächsten Tag entscheidet einer seine Tour abzubrechen, ein andere kauft sich ein neues Zelt und stellt sein altes Zelt als Organspender zu Verfügung. Zum Glück passen seine Stangen mit meinen über ein, sodass ich meine zwei gebrochene Stangen ersetzen kann und nehme mir noch eine Ersatz Stange mit, auch andere wandere nehmen das Angebot dankbarer an. 

Ich wandere am dem Tag noch 23 Km und höre etwas früher auf um das Zelt weiter zu reparieren, das außen Zelt wird erst genäht und dann mit Zeltkleber hoffentlich gut versiegelt. Wie gut es hält wird die Zukunft zeigen. Erstmal kann es weiter gehen.